Kräutersternzeichen
Der Löwenzahn (21.3. - 20.4.)
Oft haben wir schon gesehen, dass ein Löwenzahn auch den Asphalt zu sprengen vermag. Löwenzahnmenschen stecken voll Dynamik und Tatenkraft. Sie blühen auf, wenn sie planen, organisieren und Pionierarbeit leisten können. Sie sind echte Stehaufmännchen, die nach jedem Schicksalsschlag einen neuen Anfang finden. Die strahlende gelbe Blüte steht für die unverwüstliche Lebensfreude und Willenskraft dieser Menschen, für ihren Mut und ihre Warmherzigkeit. Löwenzahn wird zur Pusteblume, genau so kann auch der Löwenzahnmensch seine Energie verstreuen. Deshalb sollte er immer darauf achten, gezielt zu arbeiten.
Die Ringelblume (21.4. - 20.5.)
Ringelblumen sind sehr beharrliche Pflanzen. So wird auch der Ringelblumenmensch immer sein gesetztes Ziel verfolgen. Ein Ringelblumenmensch verliert aber trotz aller Zähigkeit seine heitere Lebenseinstellung nicht. Um sich entfalten zu können, braucht er ein gewisses Maß an Sicherheit - in materieller aber auch in menschlicher Hinsicht. Wenn er einmal Vertrauen gefasst hat, wird er sich öffnen und seine ganze Warmherzigkeit entfalten. Sonst bleibt er verschlossen, ja sogar stur. Auch Ringelblumen öffnen ihre Blüten nicht, wenn Regen erwartet wird.
Der Huflattich (21.5. - 21.6.)
Diese Pflanze blüht bevor sie überhaupt Blätter treibt. Einen sehr ähnlichen Vorgang findet man bei den Huflattichmenschen. Sie streben mit ihren Plänen, Träumen weit voraus und haben dabei oft noch nicht einmal das Fundament vorbereitet, dass ihnen Kraft gibt, ihre Pläne zu verwirklichen. Daher neigen sie leicht dazu, sich zu verausgaben und zu überfordern. Aber diese Höhen und Tiefen sind notwendig, um ihr Bedürfnis nach Abwechslung ausleben zu können. Schon zeitig im Frühjahr entfaltet der Huflattich seine leuchtend gelben Blüten - genauso können die Huflattichmenschen geradezu als Trotzreaktion gegen eine eisige Umwelt ihren Charme entfalten.
Die Kamille (22.6. - 22.7.)
So wie ein Kamillentee den Leib durchwärmt und entspannt, verstehen es die Kamillemenschen, um sich herum eine Atmosphäre der Wärme und Behaglichkeit zu schaffen. Diese innerlich zarten und empfindsamen Wesen neigen dazu, sich mit den Sorgen und Problemen der anderen zu belasten und werden dabei nicht selten ausgenutzt. Dabei würden sie selbst ebenfalls Verständnis und Unterstützung brauchen. Die Kamille verträgt keine chemischen Gifte und künstliche Düngemittel - ebensowenig verträgt der Kamillemensch Kritik und Missgunst. Dabei würden sie verkümmern. Kommt man jedoch ihrem Bedürfnis nach Zärtlichkeit und Geborgenheit nach, ist das Zusammenleben mit ihnen wohltuend und harmonisch wie Kamilleduft.
Johanniskraut (23.7. - 23.8.)
Im Johanniskraut, das ja im Höhepunkt des Jahres blüht, ist die ganze Kraft der Sonne eingefangen. Auch die Johanniskrautmenschen sind geradezu von einem Leuchten umgeben, das sie aus der Menge hervorhebt. Es sind warmherzige und großzügige Menschen und genau wie die Pflanze brauchen sie Sonne und Wärme, um sich zu entfalten. Das schließt auch die Wärme durch Anerkennung und Bewunderung der Mitmenschen mit ein. Das Johanniskraut wird wegen des harten Stengels auch Hartheu genannt. Auch hier ist es bei den Johanniskrautmenschen gleich. Sie sind nicht sehr beweglich was ihre Ansichten angeht. Haben sie erstmal eine Position bezogen, sind sie kaum davon abzubringen.
Die Wegwarte (24.8. - 23.9.)
Die Blüten der Wegwarte öffnen sich schon sehr früh (zwischen 4 und 5 Uhr morgens). Bei den Wegwartemenschen spiegelt sich diese Tatsache in ihrem klaren, analytischen Verstand. Dieser lässt sie die Fehler und Schwächen ihrer Mitmenschen sofort erkennen und sie scheuen sich auch nicht, diese mitzuteilen - was für ihre Mitmenschen natürlich nicht immer erfreulich ist. Aber Wegwartemenschen helfen anderen gern deshalb weisen sie eben auch auf Fehler hin. Die Pflanzen haben tiefreichende, bitter schmeckende Wurzeln, die aber von besonderer Heilkraft sind. Die blauen Blüten können nach alter Überlieferung die Seele des Menschen heilen. Vor diesem Heilungsprozess sind aber Einsicht und Selbsterkenntnis nötig - und das ist manchmal eben bitter.
Die Schafgarbe (24.9. - 23.10.)
"Heil der Welt" wurde die Schafgarbe früher wegen ihrer vielfältigen Heilwirkung genannt. Aber auch die Schafgarbemenschen können überaus heilsam sein - besonders was zwischenmenschliche Beziehungen angeht. Es sind Menschen mit einem hohen Taktgefühl und Harmoniestreben, daher sind sie die besten Diplomaten. Ein anderer Beiname der Schafgarbe ist "Augenbraue der Venus", die Göttin der Schönheit und der Liebe, hat ihren Schützlingen dann auch besondere Reize mitgegeben. Es gibt kaum einen Schafgarbemenschen der nicht hübsch anzusehen wäre.
Der Kalmus (24.10. - 22.11.)
Der Kalmus ist ein starres und sehr aufrechtes Gewächs. So stellen auch Kalmusmenschen an sich und andere die höchsten Anforderungen. Sie sind überaus willensstark und so gelingt es ihnen ihren eigenen Ansprüchen zu genügen. Kalmusmenschen sind Kämpfer, sie lieben den Widerstand und suchen geradezu die Opposition. Das Mittelmaß verachten sie, denn für sie gibt es nur das Entweder/Oder. Sie sind auf der einen Seite besitzergreifend und eifersüchtig aber auf der anderen Seite auch wieder selbstlos und aufopfernd. Kalmus ist eine Sumpfpflanze. Kalmusmenschen sind ebenso tiefgründig und schwer zu durchschauen wie das Moor. In ihnen brodeln Gefühle und Leidenschaften und sie sind zu tiefen Gefühlserlebnissen fähig.
Die Brennessel (23.11. - 21-12.)
Ebenso wie die Brennessel für ihre brennenden Stiche bekannt ist, sind Brennesselmenschen für ihre Offenheit bekannt. Eine Offenheit, die für ihre Umgebung manchmal auch schmerzhaft sein kann. Brennesselmenschen scheuen sich nicht, anderen schonungslos die Meinung zu sagen. Diese Pflanze ist sehr blutreinigend und verdauungsfördernd und auch die Stiche der Brennesselmenschen können durchaus heilsame Wirkung haben. Diese Menschen sind unternehmungslustig und vielseitig und so geradezu ein Lebenselexier für andere, die vielleicht einmal aus dem Alltag ausbrechen möchten.
Der Beinwell (22.12. - 20.1.)
Beinwell wurzelt sehr tief und ist der Erde verwachsen. Auch der Beinwellmensch braucht diese Sicherheit, gerade wenn es um andere Menschen und deren Zuneigung geht. Jedoch würde der Beinwellmensch dies nie offen zugeben, denn er geizt bekanntlich mit seinen Gefühlsbezeugungen. Weder Niederlagen noch Misserfolge bringen diesen Menschen von seinem Weg ab. Er wird immer pflichtbewusst und gewissenhaft aber auch strebsam und ehrgeizig seinen Weg verfolgen.
Die Melisse (21.1. - 19.2.)
So wie die Melisse großzügig ihren Duft verströmt, verteilt auch der Melissemensch seinen Charme, sein Interesse und sein Engagement an alle möglichen Bewegungen und Ideen, die ihm fortschrittlich erscheinen. Er ist ein ruheloser Geist, der eigene Wege geht und nichts von Vorschriften und Reglementierungen, von Tradition und Konvention hält. Dies hat ihm den Ruf des Rebellen eingetragen - was ihn allerdings nicht sonderlich bekümmert, denn er verwirklicht seinen Lebensstil ohne nach dem Urteil seiner Umwelt zu fragen. Die Melissepflanze ist eine Bienenweide. So liebt auch der Melissemensch Gesellschaften und schart gerne recht viele Typen um sich.
Der Wegerich (20.2. - 20.3)
Der Wegerich ist ein wirklicher Samariter. Ob Husten oder Fußschmerzen - immer ist er dem Menschen mit seinen wertvollen heilsamen Inhaltsstoffen zur Hand. So opfern sich auch die Wegerichmenschen für andere auf - egal ob diese es nun verdienen oder nicht. Verzichten und Entsagen sind für sie Selbstverständlichkeiten. Bis zur Selbstaufgabe können sie sich Menchen und Situationen anpassen - dabei entgleiten sie aber mitunter nicht nur den anderen, sondern auch sich selbst. Es sind empfindliche und verletzliche Menschen und so gar keine Ellenbogentypen. Lieber bleiben sie im Hintergrund, da werden sie aber nicht selten unterdrückt.